Wie kommunizieren Sie in der Corona-Krise? - Liebchen+Liebchen

Wie kommunizieren Sie in der Corona-Krise?

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Wie kommunizieren Sie in der Corona-Krise?

Die gegenwärtige Krise stellt Unternehmen vor nie dagewesene Herausforderungen: gesundheitlich, wirtschaftlich, organisatorisch, technologisch. Die intensive Beschäftigung mit Homeoffice, Remote Work, Krankschreibungen und der eigenen Geschäftssituation bindet Aufmerksamkeit und Kapazitäten. Gerade jetzt ist eine aktive und klare Kommunikation nach innen und außen gefordert, um die eigene Handlungsfähigkeit sicherzustellen und eine Selbstlähmung zu verhindern.

Die gegenwärtige Krise stellt Unternehmen vor nie dagewesene Herausforderungen: gesundheitlich, wirtschaftlich, organisatorisch, technologisch. Die intensive Beschäftigung mit Homeoffice, Remote Work, Krankschreibungen und der eigenen Geschäftssituation bindet Aufmerksamkeit und Kapazitäten. Gerade jetzt ist eine aktive und klare Kommunikation nach innen und außen gefordert, um die eigene Handlungsfähigkeit sicherzustellen und eine Selbstlähmung zu verhindern.

Verhindern Sie, dass das Virus Ihre Kommunikation infiziert.

Corona ist das in den Medien dominante Thema. Niemand kann sich ihm entziehen. Zudem besitzt es eine unmittelbare Relevanz für jeden Einzelnen. Die unklare Bedrohungslage und die Unsicherheit über den weiteren Verlauf befeuern die Allgegenwart von COVID-19 zusätzlich. Lassen Sie nicht zu, dass sich das Thema Corona in Ihrem Unternehmen verselbstständigt. Ein unkontrollierter Flurfunk birgt die Gefahr, Ängste unnötig zu verstärken und die Motivation über die gedämpfte Stimmung hinaus in Mitleidenschaft zu ziehen. Dem wirken Sie entgegen, indem Sie Gespräche über Corona „einfrieden“. Schaffen Sie einen abgegrenzten, moderierten Kommunikationsraum. Innerhalb dieses festgelegten Rahmens können Sie alle wichtigen Fragen aktiv und transparent besprechen und sinnvolle Gegenmaßnahmen festlegen. Außerhalb des Rahmens haben Sie dann den Kopf frei(er) für die Hebel, die die Funktionsfähigkeit Ihres Unternehmens unter den gegebenen Bedingungen sicherstellen.

Das gilt ebenso für die externe Kommunikation: Auch in Gesprächen mit Ihren Geschäftspartnern sollte das Virus nicht das beherrschende Thema sein. Wer sich in „Elendspropaganda“ ergeht, erweckt den Eindruck, dass sein Unternehmen durch die gegenwärtige Situation stärker belastet ist, als dies ohnehin der Fall ist. Sprechen Sie deshalb besonnen über die Fakten, ohne nur positive oder nur negative Dinge zu nennen.

Interne Kommunikation: Geben Sie den Takt vor.

Gerade in Krisenzeiten sollten Ihre Mitarbeiter Vertrauen in Ihr Unternehmen und seine Führung haben. Sie sollten nicht den Eindruck gewinnen, dass die Organisation zum Spielball des äußeren Geschehens wird. Treten Sie deshalb als aktiv Handelnder auf. Sorgen Sie für eine schnelle und klare Informationspolitik. Leiten Sie Informationen (z.B. Meldungen aus der Presse) nicht einfach ungefiltert von außen nach innen weiter, sondern verdeutlichen Sie, welche Auswirkungen die Entwicklung auf Ihr Unternehmen hat.

Schaffen Sie Transparenz, indem Sie aktuelle Veränderungen in Organisation und Prozessen kontinuierlich an Ihre Mitarbeiter reporten. In der aktuellen dezentralen Situation mit vielen Mitarbeitern im Home Office empfiehlt es sich, einen noch größeren Wert auf die Präzision von Botschaften zu legen. Klare, unmissverständliche Aussagen geben Sicherheit und entziehen Gerüchten und Spekulationen den Nährboden. Wenn Sie auf Gefahren oder Risiken hinweisen, kommunizieren Sie gleichzeitig, welche Maßnahmen ergriffen werden, um eine Lösung herbeizuführen. Ein aufgeregter Alarmismus verstärkt nur die bestehende Erschütterung und hilft niemandem.

Externe Kommunikation: Überwinden Sie die Sprachlosigkeit.

Aktuell richten viele Unternehmen den Blick nach innen und stellen die Außenkommunikation zurück. Das kann zu einem Strömungsabriss im regelmäßigen Austausch mit Kunden, Partnern und Dienstleistern führen. Unternehmen verfallen in Sprachlosigkeit, weil sie unsicher sind, was sie wem erzählen sollen. Gleichzeitig projizieren sie die Herausforderungen, vor denen sie selbst stehen, auf ihre Gesprächspartner: Ist das Unternehmen auf der anderen Seite noch einsatzbereit oder hat es seine Kapazitäten bereits drastisch reduziert? Sind womöglich schon Mitarbeiter erkrankt?

Auch in der Kommunikation nach außen verstärkt Unsicherheit den Kommunikationsbedarf. Ein Signal in Richtung Ihrer Geschäftspartner („Wir sind zuverlässig für Sie da“) kann eine Antwort auf Fragen geben, die sich in dieser besonderen Situation stellen. Es zeigt Ihrem Gegenüber, dass Sie für geschäftliche Aufgaben einsatzbereit sind. Durch unaufdringliche „Lebenszeichen“ leisten Sie einen Beitrag, um das Vertrauen Ihrer Stakeholder zu erhalten. Gleichzeitig bereiten Sie so die Basis für Themen und Gespräche vor, die zum Normalbetrieb Ihres Unternehmens gehören.

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