Neues Gesetz zur CSR-Berichterstattung - Liebchen+Liebchen

Neues Gesetz zur CSR-Berichterstattung

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Neues Gesetz zur CSR-Berichterstattung

Seit dem 1. Januar 2017 ist das Gesetz zur Stärkung der nichtfinanziellen Berichterstattung in Kraft. Betroffen sind hauptsächlich große Unternehmen, Finanzdienstleister und Versicherungen. Aber auch der Mittelstand sollte sich mit dem Thema Corporate Social Responsibility auseinandersetzen.

Seit dem 1. Januar 2017 ist das Gesetz zur Stärkung der nichtfinanziellen Berichterstattung in Kraft. Betroffen sind hauptsächlich große Unternehmen, Finanzdienstleister und Versicherungen. Aber auch der Mittelstand sollte sich mit dem Thema Corporate Social Responsibility auseinandersetzen.

 

Bereits im laufenden Geschäftsjahr sind Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern und einer Bilanzsumme von über 20 Millionen beziehungsweise einem Umsatz von mehr als 40 Millionen Euro dazu verpflichtet, in ihrem Lagebericht standardisierte Angaben zu Umwelt-, Sozial- und Arbeitnehmerbelangen, zur Achtung der Menschenrechte sowie zur Bekämpfung von Korruption und Bestechung zu machen. Und zwar spätestens vier Monate nach dem Bilanzstichtag. Aber auch Unternehmen, die nicht unmittelbar unter die CSR-Berichtspflicht fallen, sind gefordert: So müssen auch Lieferanten berichtspflichtiger Konzerne immer häufiger über ihr Engagement für Gesellschaft und Umwelt Auskunft geben.

Wertvoller Content

Dabei können die Unternehmen die Daten entweder in einem separaten Bericht vorlegen, ihren Lagebericht um einen Anhang erweitern, oder einen integrierten Gesamtbericht erstellen. Wobei es ratsam ist, den CSR-Bericht nicht nur als Pflichtaufgabe zu betrachten. Vielmehr sollte die neue Regelung als Chance zur Imagepflege begriffen werden: Zum Engagement in Sachen unternehmerischer Verantwortung lässt sich viel erzählen. Hinter nüchternen Zahlen stehen oft emotionale Geschichten, die sich mit attraktiven Fotostrecken bestens erzählen lassen. Hinzu kommt: Dieser Content lässt sich auch über den Bericht hinaus in der Unternehmenskommunikation einsetzen – etwa für Broschüren, im Kunden- und Mitarbeitermagazin, in den Social Media sowie auf der Website.

Studie zum Mittelstand

Da wundert es nicht, dass die Bedeutung von Corporate Social Responsibility inzwischen auch in weiten Teilen des Mittelstands angekommen ist, der nicht unmittelbar unter die neue Berichtspflicht fällt. Denn gesellschaftliches und soziales Engagement ist eine perfekte Möglichkeit, sich extern und intern als vertrauensvolle und glaubwürdige „Good Company“ zu profilieren. Allerdings tun sich viele noch schwer mit der Umsetzung. So kommt eine aktuelle Studie der TU Dortmund zu dem Ergebnis, dass zwar 80 Prozent der befragten mittelständischen Unternehmen eine nachhaltige Unternehmensführung für relevant erachten, aber nur jedes zweite Unternehmen dazu auch über eine entsprechende Strategie verfügt. Entsprechend sind auch nur 15 Prozent mit ihrer Berichtserstattung zum Engagement für Mensch und Umwelt zufrieden. Der Knackpunkt ist: In erster Linie geht es gar nicht um aufwändig geschnürte externe Projekte, sondern vielmehr um eine verantwortungsvolle Unternehmensführung mit all seinen gesellschaftsrelevanten Aspekten. Man muss also selten bei Null anfangen und kann beim Aufbau einer Strategie auf Vorhandenes aufbauen.

Von der Strategie zur Berichterstattung

Und damit aus dem Wollen der CSR-Beginner auch ein Können wird, macht es durchaus Sinn, zumindest für bestimmte Abschnitte des Prozesses eine externe Expertise hinzuzuziehen – und sei es nur als Sparringspartner, der die richtigen Fragen stellt. Ist die CSR-Strategie auf die Unternehmensstrategie und die Marke abgestimmt, können aus entsprechenden Themenfeldern zusätzliche Aktionen abgeleitet werden. Im weiteren Verlauf geht es darum, Ziele zu definieren und diese dann auch zu evaluieren. Von einem ausführlichen Reporting bis zur imagebildenden Berichterstattung ist es dann nur noch ein kleiner Schritt.

Gerne beraten wir Sie zu allen Fragen rund um das Themenspektrum „Corporate Social Responsibility“, beispielsweise:

  • Wie entwickle ich eine passende CSR-Strategie für mein Unternehmen?
  • Wie lassen sich Marken- und CSR-Strategie auf einander abstimmen?
  • Warum hat CSR wenig mit Spenden oder Sponsoring zu tun?
  • Wie wichtig ist es, die Mitarbeiter in die CSR-Aktivitäten mit einzubeziehen?
  • Wie kann man auch mit einem kleinen Budget etwas bewegen?

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